Ein Kusshändchen für den Frosch
Ein Kusshändchen für den Frosch – warum „Sparrings-Partner“ wichtig sind
Das frische Pflänzchen Liebe lässt uns schweben. Wir befinden uns auf Wolke Sieben, um dann wie aus dem Nichts von heute auf morgen aus heiligen Höhen in ein tiefes Loch zu stürzen. Wo der Auserwählte kürzlich noch den größten Blumenstrauß gesendet hat, den wir je erhalten haben, meldet er sich nur noch zögerlich, wenn überhaupt. Sein Tonfall fühlt sich an, als stünde man neben einem Menschen, der gerade Fern sieht – man stört ihn dabei. Wenn man mit ihm etwas planen will, nörgelt er, man sei bestimmend und er wolle sich seine Zeit nicht ungefragt füllen lassen. Dabei hat man nur versucht ihm wieder nah zu sein.
Nebenbei hat man kürzlich festgestellt, dass er gar kein Rennfahrer ist, wie er geheimnisvoll erklärt hatte, sondern Taxifahrer. Sein von ihm angepriesenes Designer-Loft ist auch eher ein Verschlag in einem herunter gekommenen Fabrikgebäude.
Diese unannehmbare Haltung ist bei der ernüchternden Frage, weshalb uns so etwas immer wieder passiert, im Prinzip austauschbar.
Die wichtigste aber gleichzeitig etwas seltsam anmutende Erklärung ist, dass wir es uns so ausgesucht haben. Jetzt denkst Du natürlich, dass Du ganz sicher nicht so masochistisch veranlagt bist, Dir immer die so genannten schlimmen Fälle auszusuchen. Und auf bewusster Ebene wird Dir jeder Recht geben. Unterbewusst läuft jedoch ein anderes Programm. Der Film der dort läuft, zielt darauf ab, etwas zu lernen und Dich weiter zu entwickeln.
Nun fragen wir uns, was wir daraus lernen könnten, außer wieder die Karte mit dem vulgären Wort für unser Hinterteil, gezogen zu haben.“
Überlege einmal, welche von den folgenden Möglichkeiten zutreffend sein könnten:
- Du bist nicht ganz so selbstsicher, wie Du Dich gibst und gerne sein würdest
- Deine Wahl wird in erster Linie von materiellen Faktoren geleitet. Der Partner sollte vorzeigbar, erfolgreich und finanziell stabil sein
- Du willst Dich gar noch nicht fest an einen anderen Menschen binden. Ein Partner mit immensen Makeln bietet Dir eine geeignete Hintertür zum Aussteigen
- Du bist eine Jägerin und versuchst einen Mann zu erjagen, der auf vielen Hochzeiten tanzen will, damit Du Dir beweisen kannst, dass Du ein ganz herausragendes Exemplar Frau bist und dadurch sein wildes Temperament zähmen kannst
- Und nun ein besonders herausragendes Argument: Du gönnst Dir einfach noch keinen passenden Partner
Bis hier hin konntest Du Dich sicherlich noch selbst überprüfen und wahrscheinlich den ein oder anderen Punkt bejahen. Alle die oben aufgeführten Antworten weisen auf einen Mangel an Selbstliebe hin.
„Das kann doch gar nicht sein.“ Oder, „Ich liebe mich doch selbst!“ werden jetzt wahrscheinlich Deine Überzeugungen sein.
Pardon, aber die gefundenen Aussagen sind tatsächlich in diesem Moment Deine Wahrheit.
Und jetzt das Positive: Diese Erkenntnis birgt bei allem Entsetzen eine riesige Chance!
Von Kindesbeinen bis ins Erwachsenenalter hinein, werden wir nämlich konditioniert. Manch eine wenig zufrieden stellende Entwicklung in Liebesdingen weist allerdings auch auf karmische Verstrickungen aus anderen Inkarnationen hin. Auf beide Punkte möchte ich gerne separat eingehen:
1. Beginnen wir mit der Konditionierung ab der Kindheit:
Froh über das erste Dreirad, wolltest Du es sofort besteigen und damit losdonnern. Deine Vorstellung von der Geschwindigkeit und dem Wind in Deinem Haar, Dich frei zu fühlen und diesen Rausch zu genießen übertraf alles bis dahin Gekannte.
Und dann kam der Wendepunkt: Die Situation wurde jäh unterbunden durch eines Deiner Elternteile. „Wart mal, Du musst doch erst einmal sehen, wie das geht. Komm mal her, Mama/Papa erklärt es Dir!“ und dann, „mach aber erst einmal schön langsam, denn Du kannst das noch nicht:“
Menschen werden durch gut meinende Über-Protektion in ihrem langfristigen Selbstbewusstsein selten so stark eingeschränkt, wie in der Kindheit. Ja, gut meinende Protektion – Du hast richtig gelesen. Denn der Erwachsene liebt sein Kind und möchte, dass es unversehrt bleibt. Es ist ihm nicht bewusst, dass er mit dieser Aussage dem zarten Pflänzchen Selbstbewusstsein einen Kinnhaken versetzt, der sich gewaschen hat und der – je häufiger sich dieses Szenario wiederholt – noch über Jahrzehnte das eigene Zutrauen und damit das Leben seines Sprosses einschränkt. Das Gleiche gilt für Konkurrenzsituationen unter Geschwistern. „Dein Bruder ist immer viel hilfsbereiter oder fleißiger, als Du.“
Einschränkende Konditionierungen aber – und das ist die wunderbare Nachricht – können gelöscht und/oder überschrieben werden. Hierzu gibt es eine Vielzahl an Hilfsmitteln: Energiearbeit, Emotional Freedom Technik (E.F.T.), Arbeit mit dem inneren Kind, Familienaufstellungen und viele mehr.
Aber auch Du selbst kannst, etwas bewegen. Betrachte Dir die Begegnungen, die Dir anfänglich sehr schön und wertvoll erschienen, aber nicht lange danach dem Verfallsdatum anheimgefallen waren. Stelle Dir Fragen. „Was hat mich angezogen?“, „Weshalb habe ich ihn gewählt?“, „Warum habe ich nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen?“….
Nun beginne Dir, Dein Handeln diesbezüglich zu verzeihen. Bsp. „Ich verzeihe mir JETZT meinen oberflächlichen Blick auf …………. Ich weiß, dass ich es zu diesem Zeitpunkt nur in dieser Qualität konnte.“
Du wirst sehen, dass Du mehr und mehr Dein Unterbewusstsein lesen lernst. Mit dieser qualitativ erhöhten Energieschwingung wirst Du künftig auch qualitativ höher schwingende potentielle Partner anziehen. Gerne helfe ich Dir dabei für Dich die richtige Arbeitsweise zu finden um Deine ganz persönliche Freiheit zu erreichen.
2. Seelenpartnerschaften, karmische Verstrickung/ karmische Verbindungen:
Das Wort Verstrickung alleine klingt im ersten Moment schon ganz schrecklich und das kann es inhaltlich auch sein, muss es aber nicht! Der Überbegriff spezifiziert eigentlich nur Verbindungen, die überwiegend außerhalb der jetzigen Inkarnation ge-/beschlossen wurden oder aus früheren Handlungen bedingt sind.
Diese „Verabredungen“ dienen dem Zweck, Lernaufgaben zu bewältigen oder Versprechen und Gelübde aus anderen Inkarnationen gerecht zu werden. Und weil wir alle manchmal recht faul sein können, wenn es kompliziert wird, hat uns die geistige Welt eine gehörige Portion Anziehung mit in diese Verbindungen „gestrickt“:
Wir fühlen einen markanten Magnetismus in der Begegnung. Unsere Gedanken kreisen mitunter ständig um die Person und die Situation, der ein bislang unbekannter Zauber innewohnt. Das kann dazu führen, dass man teils sogar eine physische Präsenz des Anderen wahrnimmt, ohne dass Dieser anwesend ist. Vor Allem in unseren Träumen teilen wir Erlebnisse und Zärtlichkeiten, mit diesen Seelen. Auf jeden Fall bringt einen dieser Mensch und unsere Emotionen für ihn mächtig durcheinander.
Viele der Seelen, denen wir auf unserem Lebensweg begegnen dienen nur für eine begrenzte Zeit als Wegbegleiter oder Helfer. Wie lange diese Zeit andauert, hängt sehr von der Erkenntnis ab, die man der Lernaufgabe abgewinnen will (will! nicht muss - weil sich Deine eigene Seele dazu entschieden hat).
Manche Themen sind schwieriger zu erarbeiten, als Andere, daher können wir mitunter auch einem ziemlichen Leidensdruck ausgesetzt sein, uns gar ferngesteuert fühlen.
Daneben gibt es natürlich auch die wundervollen romantischen Seelenverbindungen, die nicht nur für einen kurzen Zeitraum in unser Leben treten und bei denen wir voller Inbrunst den Songtext von Frank Sinatra „This love is here to stay“, vor uns hin zwitschern.
Wenn man erst einmal herausgefunden hat, was die Lernaufgabe beinhaltet, findet man auch Wege, mit den eigenen widersprüchlichen Gefühlen umzugehen.
Alle Formen der Begegnungen, die ich oben beschrieben habe, dienen unserer Entwicklung und Selbstliebe. Darum ist es wunderbar und wichtig, auch einige Frösche zu küssen oder ihnen wenigstens ein Kusshändchen zuzuwerfen.
Denke immer daran, dass Du in Gottes liebender Hand geschaffen wurdest und Dein Schöpfer möchte, dass Du Dich liebst und froh über Dich bist.
Gerne berate ich Dich zu den obigen Themen.
Ich wünsche Dir Leichtigkeit, Freude, Friede und Liebe – vor Allem für Dich selbst
Deine Anne
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